Nachhaltigerer Kaffee - und Teegenuss

24.02.2020

Der CDU-Stadtverband Wadern ruft zum Verzicht auf Plastikbecher auf.


Nach den ausgiebigen Fastnachtsfeiern der letzten Tage und Wochen folgen nun viele Menschen der Tradition des Fastens und verzichten als äußeres Zeichen von Buße und Besinnung auf Dinge, die ihnen angenehm und lieb sind wie Alkohol, Süßigkeiten, Fleisch, ihr Auto oder Fernsehen. Die christliche Fastenzeit beginnt traditionell am Aschermittwoch und dauert 40 Tage an, d. h. bis zum Osterfest. „Der Verzicht von Plastiktüten, den wir in den letzten Jahren gefordert haben, ist mittlerweile in der Gesellschaft angekommen. Die umweltschonendere Mehrwegtasche und der Einkaufskorb haben sichtlich erkennbar die Plastiktüte als Transportverpackung in großen Teilen ersetzt. Daher wollen wir in diesem Jahr auf ein anderes Müllproblem hinweisen: Einwegbecher. Fast drei Milliarden dieser Becher werden jährlich in Deutschland genutzt und anschließend weggeworfen. Um diesen vermeidbaren Müllberg zu reduzieren rufen wir dazu auf, in den nächsten 40 Tagen auf die Nutzung von Einwegbechern zu verzichten und stattdessen auf wiederverwendbare Gefäße für seine To-Go-Getränke wie Tassen oder Mehrwegbecher zurückzugreifen“, so Michael Molitor, der stellvertretende Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Wadern.

„Der morgendliche Kaffee oder Tee gehört für viele von uns zu einem guten Start in den Tag dazu. Der Umwelt zu Liebe sollten wieder diesen jedoch aus wiederverwendbaren Gefäßen genießen und nicht aus Einwegbechern. Aus ökologischer Sicht sind Einwegbecher eine absolut schlechte Wahl. Nicht nur, dass man für ihre Produktion wichtige Ressourcen verbraucht, ihre Entsorgung gestaltet sich auch als nicht völlig unproblematisch. Nicht selten werden sie auch völlig unachtsam in der Landschaft entsorgt. Viele Einzelhändler bieten bereits heute die Möglichkeit, seinen Kaffee oder Tee dort in mitgebrachte Gefäße abfüllen zu lassen oder haben Mehrwegbecher im Angebot. Daher bitten wir, in der nächsten Zeit beim Genuss des Kaffees oder Tees zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, diesen aus einem Mehrwegbecher oder anderem wiederverwendbaren Gefäß zu genießen“, ergänzt Dr. Kathrin Müller, Vorstandsmitglied des CDU-Stadtverband Wadern.

Aber auch in der Wirtschaft muss in vielen Bereichen ein Umdenken stattfinden, was den Umgang mit dem von uns mitbewohnten Planeten anbelangt. In Deutschland werden aktuell fast vier Prozent der Retourensendungen zerstört. Alleine aus dem Grund, weil sich der Weiterverkauf der Artikel für den Händler nicht mehr lohnt. Das waren zuletzt fast 20 Millionen Produkte jährlich. In diesem Zusammenhang begrüßt Molitor die geplante Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes: „Sollte diese so kommen, wie aktuell geplant, müssen Versandhändler künftig dafür sorgen, dass ihre Produkte im Reklamationsfall nicht auf dem Müll landen, sondern erst einmal geprüft wird, ob das Produkt alternativ gespendet oder anderweitig genutzt bzw. zu einem günstigeren Preis verkauft werden kann. Wir begrüßen es ebenfalls, dass die Recyclingquoten für Verpackungsabfälle weiter erhöht werden sollen. Allerdings wären im Zusammenhang mit der Gesetzesnovelle auch noch deutlich mutigere Schritte möglich, um Unternehmen dazu zu bewegen, recyclingfreundlicher zu produzieren und die Umwelt sowie wichtige Ressourcen damit noch stärker zu schonen.“

Wir wünschen den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Wadern eine erholsame Zeit und würden uns freuen, wenn Sie uns beim Einwegbecherfasten unterstützen.